Wanderung durch die Gilfenklamm in Ratschings
Die hohen Seitenwände der Schlucht bestehen aus weißem Marmorfels (Ratschinger Marmor). Eine erste Weganlage durch die Schlucht wurde bereits 1895 erbaut. Für die Instandhaltung der durch Geländer gut abgesicherten und damit für jedermann gefahrlos begehbaren Weganlage wird eine bescheidene Gebühr eingehoben.
Tourenverlauf:
Anfahrt bis zur Ortschaft Stange am Eingang ins Ratschingstal (970 m). Unmittelbar nach dem Gasthaus “Zur Gilfenkamm” auf breitem Weg zunächst neben dem Ratschinger Bach talein (Mauthäuschen). Dann beginnt der Weg allmählich anzusteigen. Die Schlucht wird enger, an den steilen Felshängen klammern sich Gebüsch und Bäume fest, in der Tiefe rauscht der Bach. Weiter geht es in Serpentinen und über Stufen zur Höhe. Plötzlich – der Weg biegt um eine felsige Ecke und betritt die eigentliche Felsklamm – tut sich ein Szenarium auf, das selbst den nüchternen Zeitgenossen in helle Begeisterung versetzt. Der Blick fällt in eine unheimliche, tiefe Schlucht, in der ein 15 m hoher Wasserfall zwischen glattgescheuerten Marmorfelsen in die Tiefe donnert. Die gute Weganlage führt nun mit Brücken, Treppen, Aussichtskanzeln und einer Felsgalerie bald links, bald rechts ansteigend durch die gewaltige, 400 Meter lange Schlucht und endet schließlich beim Gasthaus “Jaufensteg” (1149 m) an der Ratschinger Straße. Nach Rast und Einkehr entweder wieder durch die Klamm absteigen oder in Form einer Rundwanderung am südlichen Talhang kurz zum Burghof (1235 m) wandern und wenig später auf einem beschilderten Fußpfad über die Ruine Reifenegg nach Stange absteigen.